martedì, novembre 14, 2006

In einer mitteleuropäischen Stadt


Lange nach dem Ende schlenderte die Stadt an eine verruchte Ecke und begann mit den Gefallenen und Glücklosen zu plaudern, jenen, welchen das Leben die Versprechen gestohlen hatte.

Diese warteten und es schien, als würden sie schon immer dort stehen, warten und sonst nichts.

Die Zeit verschwand um die nächste Ecke und der Blick des Himmels wurde nicht freundlicher, nein, verdunkelte und dann ging es weiter.

Also holte die Stadt aus und überraschte die Anwesenden mit einer dunklen Hymne, die über den Staub der abgefahrenen Straßen erzitterte und die Lichter, die hunderten und noch vielen, flackern ließ.

Als die Hochhäuser davon erfuhren, viel später, da bogen sich die Wände im Wind, teilten die Brücken und das Wasser sich den Sonnenschatten und so hallte es durch alle Viertel.

Und das Ende mischte sich unter die Anwesenden, hörte, vernahm, blickte ernsthaft in die Menschen und wandte sich letztendlich der Stadt hinzu.

(Aber die Einwände hatten einen schalen Geschmack von verlassenen Straßen, verfallenden Häusern und zurück gelassenenen Ruinen und dabei blieb es).

Auch das Ich holte sich die Worte der Stadt ab, verharrte schweigend in der Nähe und ließ ein jedes in sich versickern und trockneten, über dem leergewordenen Himmel, die Tränen.

Die Müdigkeit hatte auch davon gehört und träge schob sie sich von einem Fleisch zum Nächsten und überlegte.

Dem Fleisch fiel das Atmen schwer und keine Leichtigkeit wollte sich über den Masken ausrollen lassen.

Als, nach diesem Sturm der bebenden Herzen, die dann in das Zittern der Dinge einfielen, die Stadt doch eine Ende gefunden hatte, blickten die Glücklosen und Gefallenen verwundert über die Straßen, den Asphalt und gruben ihre Köpfe in Hastlosigkeit und Gereiztheit ein.

Auch wenn es so schien und ich mich nicht mehr halten konnte, etwas hatte sich doch unmerklich verändert, ich hatte es noch nicht bemerkt und die Stimme versagte kein Wort.

Dann war die Stadt wieder verstummt, hatte keine Wörter mehr übrig für jene und jenen, schwieg und machte sich aus dem Staub.

Die Worte hatten überall einen Geschmack von einem Mehr zurückgelassen, hatten sanfte, doch bestimmte Echos durch die Bezirke gejagt und die Menschen folgen diesem.

Als das Geschehene den Fabriken später am Tage zugetragen wurde, die Arbeitskraft edrosselt wurde, zählten diese, die Wolken, jene, welchen ihren Schlünden entwichen und die Bäume malten ihre Äste aus.

Ich hatte schon wieder vergessen was ich wollte, blickte der Stadt nach und meinen Sehnsüchten hallten die Wörter wieder.

Ich nahm den Körper, den Schatten, blickte mich noch einmal um, ob ich etwas vergessen hatte, nein, und verzog mich in die Stadt.