martedì, dicembre 19, 2006

nun ja, nun ja
mal etwas Positives in dieser allumfassenden Kaputtmachung-Geschichte....


Sanft schmiegt sich das Gesicht an das Licht und zärtlich legt die Dunkelheit auf dem Körper sich nieder, am Ufer, im Meer, an der Kreuzung, der Stadt, am Feuer, der Kälte und die Augen lachen strahlend während der Regen fällt und ein Tropfen Sonne, weiß und Schnee und schön, wirft seine Schatten auf das Elend hinaus.

Die Bewegungen brechen und die Kälte bleibt, doch auch diese verfängt sich im Leben, schreibt in die Gesichter sich hinein, zeichnet Gedanken in die Körper nieder, geliebt wird und sanft, allumfassend und wortlos, lieben und geliebt werden.

So lebt der Mensch und alles wird und alles bleibt, weiß und Schnee und schön, der Endlichkeit versinkend und ein Tropfen Sonne wirft seine Netze auf die Menschen hinaus, Buchstabe um Buchstabe tanzen die Tränen, verglühen die Schmerzen in der Hitze eines Augenblickes und zerbrechen die Gedanken an der Realität.

Könnte, würde, hätte, Wort um Wort und nichts, so ringt der Mensch mit sich, kämpft dem Tode entgegen und wird von Leidenschaft verschlungen, erwacht am Morgen, bricht den Tag und verglüht am Ende im Verlangen, zerfällt und liebt.

Und auch wenn die Tage schon lange gezählt und der Hunger, unstillbar nach dem nächsten, nach dem leeren Gefühl sich verzehrt und die Wörter brechen, sich verbrechen, bleibt der Tropfen Sonne im Licht verfangen, endlich liebend, einsam, weiß und Schnee und schön, Satz um Satz, die Liebenden fallen in sich zusammen. (dez.05)