lunedì, dicembre 03, 2007

....die künstlichen Inseln im kapitalistischen Meer....

Für eine kleine Minderheit von auserlesenen Menschen wurden im kapitalistischen Meer künstliche Inseln geschaffen; Paradiese in welchen es nur das Schönste, das Beste und das Erhabenste gibt; man ist rundum versorgt; glücklich; fröhlich; sorgenlos; es sind Inseln ohne Gewalt, Armut, Problemen, Krankheiten; man ist umgeben von Dekadenz, Luxus, Genuß und Überfluß....ein Schlaraffenland....

währendessen vegetiert die überwiegende Mehrheit (beinahe alle) der Menschen auf dem Festland dahin; bekämpfen sich gnadenlos einander; machen sich das Leben schwer; arbeiten sich zu Tode; stehlen; betrügen; gehen über Leichen; .... und träumen davon auf eine dieser Inseln zu gelangen und diese wissen oder auch nicht; dass es nur sehr wenige dieser Inseln gibt; dass deren Bewohneranzahl überschaubar ist....von 20-30 Millionen Menschen vielleicht 100, vielleicht 200 Menschen dort sind und es ist für diese, dass das gesamte System funktioniert/existiert und auf dem Festland vegetieren die Überflüssigen, die Reste dahin, stehen den Inselbewohnern zur Disposition; Frauen; Männer; Alte; Kinder; Spielzeug zur freien Verfügbarkeit; Politik; Wirtschaft; Ideologie; die Spielwiese; ....

und ein jeder; eine jede versucht auf eine dieser Inseln zu gelangen und dies ist ein Irrglauben....man/sie wird nie auf eine dieser Inseln gelangen und doch entfachen diese sinnlosen Versuche bei den Menschen eine enthemmte Boshaftigkeit, eine Ellebogenmentalität, Hass, Konkurrenzdenken, .... man/frau muss schließlich neben den unabdingbaren finanziellen Voraussetzungen auch die entsprechenden Qualitäten als Inselmensch vorweisen können: Verachtung; Arroganz; Mitmenschen wie Dreck behandeln; jeden Kontakt mit dem Abschaum meiden; auf jedliches Mitgefühl und Mitleid spöttisch herabblicken; die Dummheit besitzen sich für etwas Auserwähltes zu halten....

und diese Inseln haben wunderschöne Namen....Bahamas, Seychellen, .... oder die 12 Sterne Bar im 17 Sterne Luxushotel; wo ein Cocktail mehr als die Monatslöhne der 14 Bediensteten im Drittwohnsitz kostet.... all dies für eine sehr kleine Minderheit....
war schon immer solchermaßen....ja....und früher war es wesentlich schlimmer....ja....
und das größte Problem der überflüssigen Menschen sind die anderen überflüssigen Menschen....ja....war schon immer solchermaßen....ja....aber vielleicht war der Unterschied zwischen Festland und den Inseln noch nie so groß und vielleicht die Tatsache; dass man auf dem Festland beinahe nur noch für diese wenigen Inselbewohnern lebt, arbeitet, atmet,....
und vielleicht war die Ungleichheit, die Ungerechtigkeit noch nie solchermaßen groß....ja und nein....dass die Inselbewohner wie eh und je das Festland kontrollieren, unterdrücken, eingrenzen....ja und nein....dass dieses Wissen niemanden interessiert; überflüssig wie die Festlandbewohner ist....ja und nein....denn die einen müssen um ihr Überleben kämpfen; die einen sind zu beschäftigt; die anderen kümmert es nicht; anderen gefällt es; andere finden Spaß daran (woran auch immer)....die allermeisten bevorzugen es lieber sorgenlos, problemlos dahinzuleben; was interessiert einen auch der Nächste....und genau dies ist der Sinn hinter der Idee der künstlichen Inseln im kapitalistischen Meer (einem übrigens sehr kalten Meer)....ja und nein....