martedì, luglio 28, 2009

Mechanismen im Spätkapitalismus (III)
I....09.03.2008....II....03.06.2008....

In Wien hatte ich im Laufe der Zeit einen für mich doch einigermaßen prägenden Eindruck in einer Unzahl von Gelegenheiten gewinnen können, welcher dann auch in der Provinz seine identische Entsprechung fand.

Es war jener Eindruck, dass im öffentlichen Meinungsbild, in der Gesellschaft, Politik und der Presselandschaft, im staatlichen Interesse, ja bei dem vielzitierten Mann/Frau von der Straße, jene Menschen (vor allem Männer), welche ein Unternehmen leiten, welche in Top-Positionen in der Privatwirtschaft/der öffentlichen Verwaltung vorzufinden sind, Lokalbesitzer, Immobilienmakler (z.B. das Posting: 03.07.08), Personalvorstände, erfolgreiche SelbstStändige, Sub-Unternehmer, Kaufleute, Banker; also, dass all jene, welche über viel Geld verfügen bzw. dieses verdienen, dass diese automatisch, unabhängig von ihrem Charakter, ohne den geringsten Zweifel von irgendwelcher Seite, als gute Menschen (Arbeitsbedingungen, Dienstnehmervertrag; Aushöhlung aller menschlichen Rechte, Umgang mit Untergebenen, Arbeitsausbeuterpraktiken haben ja im Spätkapitalismus niemanden, aber wirklich niemanden zu interessieren und das Interesse daran sollte eigentlich strafrechtlich verfolgt werden....oder etwa nicht?) bezeichnet werden.

Und ich meine damit heute nicht die Finanzjongleure, die Spekulanten, die Finanzhaie, die Investmentbanker bzw. die Banken; denn vor allem jene, welche in der Realwirtschaft arbeiten; also in den Unternehmen die Güter erzeugen, der Dienstleistungsbranche, den Gewerben; den Geschäften, der Gastronomie, dem Bauwesen, der Werbung und ich nenne die oben angeführten, also jene in der Chefposition sich wiederfindenden, Stadt- bzw. Landpatriarchen.

Und man muss ohne wenn und aber anmerken, dass in der Realität des Spätkapitalismus vor allem jene, also die Patriarchen der Realwirtschaft entscheiden und diese entscheiden nicht, wie es die Presse und die Politik, der Staat es den Menschen jede Stunde dreimal als Lüge erzählt, zum Wohle aller, denn ausschließlich und exklusiv zu ihrem persönlichen Wohl.

Und dieses persönliche Wohl wird dann von einer Heerschar an Kriechern und Schleimern, vom Establishment und dem System zum Allgemeinwohl verklärt, obwohl dieses persönliche Wohl mit dem Allgemeinwohl überhaupt nichts zu tun hat (noch so eine Lüge, die Wahrheit genannt wird) und dieses persönliche Wohl als Allgemeinwohl endgültig der Lüge zu überführen, arbeitet dieses persönliche Wohl gegen das Allgemeinwohl.

Und um der Dummheit die Krone aufzusetzen, ist es doch beinahe überall solchermaßen, dass diese Stadt-, Landpatriarchen nicht nur bei der debilen Masse, denn auch bei großen Teilen des apathischen Bürgertums, ja bei den staatlichen Behördenapparaten, allen sozialen Schichten hindurch, als Gutmenschen gelten.

Was für eine Lüge!

Tatsache ist doch, dass diese Patriarchen vor allem aufgrund ihrer Vermögensverhältnisse als Gutmenschen gelten, unabhängig davon, wie viele Menschenleben diese zerstören, wieviele menschliche Existenzen diese ruinieren, wieviele menschliche Ressourcen diese ausbeuten; für welchen globalen Schaden diese sorgen, für welche Monokultur diese eintreten.

Geld ist gut. Gut ist Geld.
Diese Philosophie der geistigen, emotionalen und menschlichen Armseligkeit.

Und nicht nur in Wien ist mir beschämend und menschenunwürdig erscheinend aufgefallen, wie sehr die Menschen im allgemeinen und auch im speziellem, vor diesen Patriarchen kuschen; ihnen Honig um den Mund schmieren, diese Ja-Sager; diese Speichellecker; sich diese den Patriarchen andienen, sich devot und still verhalten (dieser Menschentyp wird von den Despoten immerzu am allermeisten geliebt); ja eingeschüchtert sind, sich unterordnen, nachplappern, nachahmen, nachäffen; diese bewundern, zu diesen aufblicken, zu jenen, die entgegen dem öffentlichen Meinungsbild, doch fast nie bis sehr, sehr selten Gutmenschen sind.

Wenn diese wiedereinmal 100 Euro ihres 10-Millionen Euro Vermögen für wohltätige Zwecke spenden, dann bewundert das ganze Volk diese für ihre wohltätige Ader....verlogener geht es wohl kaum noch?!

In der Provinz z.B. sollte man sich einmal das Verhalten der Söhne/der Töchter der Patriarchen kurz einmal näher anblicken (weil länger haltet man das menschlich nicht aus) um zu wissen was los ist, wie diese leben, denken und fühlen; in welchem Luxusrausch, welche unglaubliche Präpotenz, Arroganz und Überheblichkeit; ja Dummheit also.....welche Selbstgefälligkeit, die mich immerzu an das Mittelalter denken lässt....dort sie und der Rest....also das Volk....welcher Rest?....welche Selbstgefälligkeit!

Und es fällt bei diesen Patriarchen doch vor allem eines auf; diese Selbstgefälligkeit; diese Arroganz, das Herablassende, dass von oben-herunter; diese Macht, die keine Macht ist; dieses sich für Auerwählt-Halten und wer diese kritisiert wird schnurstracks von den Lakaien des Staates, dem Pöbel, den einfachen Menschen und dem Establishment für verrückt/für krank erklärt (meistens also von jenen, die weder über eine Psyche, noch einen Charakter, noch eine Meinung, noch Standfestigkeit besitzen).

Es gilt also festzuhalten, dass unter diesen von allen so geliebten und respektierten Patriarchen ein sehr hoher prozentueller Anteil sehr niedrige Charaktertypen sind, denn im Spätkapitalismus mit den meisten Indikatoren die auf einen baldigen Bankrott der Realwirtschaft hindeuten und nur noch hinausgezögert wird (Zögern, dieses Hauptmerkmal des Spätkapitalismus) kommt natürlich vor allem ein extremer Menschenschlag zum Zuge....kaltherzig, skrupellos, ausbeuterisch, raffgierig, bösartig, krank, gewissenlos, die niedrigsten Instinkte im Menschen ansprechend und diese Eigenschaften sind nicht nur die Kennzeichen des Gewinnertyps im Spätkapitalismus, denn auch der Patriarchen.

Und natürlich ist bei den Patriarchen alles vom Feisten; "das Beste vom AllerBesten vom Besten" (arabischer Despoten-Kodex); Luxus, Geld, Karibik und dann erst die Frauen, die Schönsten, die Elegantesten, die Nobelsten, wie auch nicht, man muss sich nur bei den jungen Hühnern umblicken und wie diese geistig, emotional und menschlich indoktriniert sind, gerade solchermaßen, als ob diese ihr Leben damit zubringen möchten, ja ihren Lebenssinn darin sehen, bei diesen Patriarchen Wohlgefallen auszulösen.

Aber Schönheit ist eine verderbliche Ware und Nuttigkeit ist eigentlich nur stil-los und ansonsten gar nichts.

Aber zumindest einige Charaktereigenschaften teilt ein Teil dieser Patriarchen mit diesen jungen Hühnern....den Hang zur Niedertracht, zur Schlampenhaftigkeit und natürlich die Liederlichkeit (Eigenschaften, welche zum Erfolg im Spätkapitalismus beitragen).

Diese Patriarchen, welche außer ihrem Vermögen ja relativ wenig vorzuweisen haben, vielleicht mit der Ausnahme ihrer Fähigkeit Menschen bis auf das allerletzte Hemd auszubeuten, bekommen von allen Seiten allerhöchsten Respekt dargeboten und wie ich in Wien war und mir das Verhalten eines Teil dieser Patriarchen angesehen habe (geschützt durch Diskretion und der eisernen Faust des Staates, welcher wie überall gut und böse, mit arm und reich ersetzt hat); da befand ich diese Stadtpatriarchen zum Teil nur für eines: widerlich

Und natürlich dürfen sich diese Patriarchen alles erlauben; diese junge Frau und diese junge Schlampe; heute die, morgen jene und die Behördenvertreter, welche für solche Patriarchen sofort ihre Hand in das Feuer legen würden und natürlich sind diese Patriarchen keine Schweine; sie können sich ja alles erlauben, alles versauen, alles ruinieren und wer diese dafür kritisiert, ist ein Schwein.

Gerechtigkeit gibt es nur für die Reichen, denn die Armut bestraft schon zur Genüge!

Und traurig ist die Tatsache, dass um so wiederlicher ein solcher Patriarch ist, um so mehr blutjunge, wunderhübsche Hühner gackern diesem hernach, um so mehr wird dieser von Presse, Staat, Gesellschaft, den Menschen und der Politik bewundert und respektiert....der moralische Bankrott des Spätkapitalismus....

Und Menschen wie ich, die nicht kuschen, gehören in einem solchen System natürlich umgebracht, eingesperrt, totgefoltert, damit alles noch mehr versaut wird, damit die wiederlichsten Menschen, die niedrigsten Charaktertypen triumphieren....herzlichen Glückwunsch dazu Staat und Menschheit!

Diese Patriarchen, denen man mit Abneigung begegnen sollte, was aber bei den Menschen ein Minimum an Intelligenz voraussetzen würde, was dann leider nicht vorhanden ist, glänzen auch nicht mit großem Wissen, mit überragender Intelligenz, mit Interesse an Kultur (Mäzenentum hat nichts mit Hurerei zu tun); denn bei näherer Betrachtung doch einzig und allein durch ihr Gespür kapitalistischen Mehrwerte, also Vermögenswerte zu schaffen.

Und unabhängig wie selbstgefällig und selbstgerecht diese Stadt-; Landpatriarchen durch das Leben auch flanieren, wie gemein und hinterhältig diese auch vorgehen, der Zorn der einfachen Leute wird sich nie bis sehr, sehr selten auf diese richten, denn immerzu gegen jene, welche die Position/die Stellung dieser Patriarchen, welche wie festgefroren erscheint, angreifen (womit dann wohl auch bewiesen ist, dass die Dummheit die wichtigste Charaktereigenschaft ist)

Diese Meinung, diese Haltung, diese Ansicht, diese Betrachtungsweise wird sich in naher Zukunft ändern.

Unabhängig davon was die Presselandschaft, die Behördenvertreter, der Pöbel, die Kriecher, die Schleimer dazu sagen werden, darüber berichten werden, welcher Zwang ausgeübt werden wird; welche menschlichen Opfer dafür erbracht werden müssen.

Damit mann und frau irgendwann erkennen kann, was in diesem Leben, in aller Leben, was auf dieser Welt so schrecklich falsch läuft, dass die niedrigsten Charaktertypen alles auf ihrer Seite wissen....Presse, Staat, Gesellschaft, Politik....und jemand wie ich andauernd beleidigt, angegriffen und verspottet wurde und zum Teil wird....

Für die Freiheit!