lunedì, novembre 30, 2009

Die Gattinnen der ProvinzNaziÄrzte (z.ü.)

Die schöne Nase rümpfen,
angewiedert auf alles Menschliche reagieren;
denn schließlich ist man etwas Besseres
und so erscheint mondän und weltabgewandt
in der Villa, dem großen Auto,
um die dümmliche Arroganz
als feine Dame von Provinz
zu kultivieren.

Spöttisch und herablassend
auf alles Menschliche
unter der Gürtellinie zielen;
als selbstgefällige Göttergemahlinnen
durch nichts aus dem Luxus zu bringen
und somit
natürlich nur in bestimmten Kreise;
mit Niveau und Stil
den Standesdünkel halten.

Anspruchsvoller sein,
mehr vom Leben haben;
Schönes und Gutes,
denn nur die größte Hinterhältigkeit
ist gut genug für diese
und als Gutmensch getarnt
die anderen Menschen spüren lassen
wie überflüssig, wie störend, wie lästig
die anderen,
zu ihnen Göttergemahlinnen
doch sind.

Das überaus sensible Nervenkostüm
mit den allerteuesten Produkten
vor Reife, Alter und Einsicht beschützen,
die zickige Künstlerseele
mit Streicheleinheiten durch die Mächtigen
pflegen
und in der guten Gesellschaft
die Rolle der Trendsetterin
beispielhaft spielen.

Abgekühlt und routiniert
das Unglück des Nächsten
registrieren;
aus den Tragödien der Anderen
nur die Abgestumpftheit
zur Tugend ernennen,
denn sich darauf konzentrieren
in ihrem Leben voller Freude,
Schönem und Guten
des Reichtums gesegnete Wesen zu sein.