venerdì, dicembre 18, 2009

Ich musste vor kurzem einen Scheck bei einer italienischen Bank einlösen.
Dieser Scheck war auf diese italienische Bank ausgestellt und so ging ich bewaffnet mit meinem Personalausweis und Steuernummer dorthin.
Ich sprach mit der Frau am Schalter und nach einigem Geplänkel, Kopien von meinem Personalausweis und der Steuernummer, händigte mir die Frau am Schalter vor Auszahlung der Schecksumme, ein Formular zu Unterschrift auf, mit welchem ich, dies murmelte die Frau am Schalter so dahin, meine Zustimmung zur Verarbeitung meiner persönlichen Daten geben würde.

Ich blickte kurz auf jenes Formular in italienischer Sprache und es waren auf diesen mehrere Punkte angegeben, wo zwei Felder zur Auswahl standen....do il consenso (ich stimme zu)....nego il consenso (lehne meine Zustimmung ab) und der erste Punkt befasste sich mit meiner Zustimmung, dass ich von ebendieser Bank in Zukunft Werbematerial, Informationsbroschüren zugesandt bekommen würde; der zweite Punkt beschäftigte sich mit der Zustimmung, dass meine Daten an andere Firmen weitergeleitet, weiterverkauft würden und diese elektronisch verarbeitet würden; zu welchen Zweck auch immer.
Es gab dann noch einen dritten Punkt, an welchen ich mich im Moment aber nicht mehr erinnere.
Das Interessante war, dass das Formular ein maschineller Vordruck war und dass ich ohne gefragt worden zu sein, zu allen drei Punkten meine Zustimmung gegeben hatte; auf dem Formular der Bank bereits ein maschinelles "X" beim "do il consenso" (ich stimme zu) vorhanden war; dass ich also nicht die Wahl hatte, denn die Bank bereits die Wahl für mich getroffen hatte.
Nach ein, zwei Fragen und der Beschwichtigung der Frau am Schalter, dass diese Daten streng vertraulich und auch nicht weitergereicht würden (gleich zwei Lügen in einem Satz) unterschrieb ich, um an mein Geld zu gelangen, welches mir dann bar ausgezahlt wurde.

Es ist also dies eine Behandlung, eine Vorgehensweise, welche in der Privatwirtschaft mittlerweile gänzlich normal zu sein scheint; nämlich jene den Kunden/den Bürger als solchen gar nicht mehr zu fragen, denn für diesen zu entscheiden und es handelt sich dabei um eine Entmündigung des Kunden/Bürger, welche natürlich nur zum Besten des Kunden/Bürger geschieht; eine Vorgehensweise diese, welche doch aufzeigt, dass die Privatwirtschaft mit all ihren Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft, doch vielmehr die Gesetzesgeber verhöhnt und irgendwo jenseits von Verfassung und Datenschutz ihr eigenes kleines Süppchen kocht.

Wie immer werden sich die Menschen sagen, dass dies eine Überreaktion auf eine Lappalie ist, so wie die Menschen ja generell keine Probleme damit zu haben scheinen, wenn ihre Rechte zusammgeschnitten und ihre Pflichten verdoppelt werden; so wie die Menschen kein Problem damit haben, wenn die raue Wirklichkeit immerzu rauher wird und sich diese Menschen selbst dann darin zurechtfinden müssen; denn die Menschen sind ja dazu angehalten, indoktiniert sich vor allem darum zu kümmern, dass sie selbst funktionstüchtig in einem System verbleiben, dass nur die Allerwenigsten von ihnen überhaupt benötigt.

Wenn man sich also gegen diese "über einem hinweg entscheiden" stemmt; gegen diese Teilentmündigung eines Selbst, dann wird man als Problemfall hingestellt, welcher das reibungslose Ablaufen der ach so sauberen Geschäfte; ja des "Gang der Dinge" an sich in Frage stellt; wobei die Menschen ja in ihrer feigen und hinterhältigen Art und Weise doch ausschließlich daran interessiert sind, dass ihre eigene Agenda berücksichtigt wird und wenn sie dann auch noch die Zeitung (etwa die "Bild", die "Krone" ect.) lesen, ist jedliche Hoffnung auf Intelligenz, auf Reflexion ja schon seit einer Ewigkeit auf verlorenem Posten.

Es werden sich also der OttoNormalVerbraucher; der 08/15 Konsument; der gesetzestreue Bürger/in die Frage stellen, inwiefern dieses "nicht gefragt werden"; dieses von "oben herab handeln" der Institutionen, Unternehmen und Banken; inwiefern diese Teil-Entmüdigung des Bürger/in überhaupt thematisiert werden muss; wo doch viel dringender Probleme auf dem Tisch wären; wie das nächste Fußballspiel, das Abendessen; die Sitzung am Abend; die Frau zuhause und die Antwort wird auch immer die Gleiche bleiben; dass nämlich nicht alle Menschen ihr Leben im völligen Desinteresse der großen Fragen verbringen; feige und apathisch nichts erkennen möchten und nichts erkennen; denn dass nicht alle Menschen sich auf ein sehr dummes Niveau reduzieren lassen.

Man wird also heutzutage nicht gefragt, ob man ja oder nein antworten möchte; ob man abgehört und überwacht werden möchte; ob man im Einkaufszentrum gefilmt wird; ob die persönlichen Daten an alle möglichen und unmöglichen Firmen verkauft werden; man wird nicht gefragt ob Datenkraken alle Informationen über einen sammeln; man wird nicht gefragt, ob Staatsbeamte das Amtsgeheimnis für 5 Cent an jeden interessierten verkaufen; man wird nicht gefragt, ob Unschuldige, Unbeteiligte in Geheimdienstoperationen jedlicher Intimintät,jedlicher Privatsphäre, jedlichem Schutzes beraubt werden; man wird nicht gefragt, ob man dafür oder dagegen ist; denn es wird für einen entschieden; denn der Bürger wird von allen Seiten dahingehend angegriffen und somit entmündigt; von Menschen/Interessensgruppen/Institutionen, deren Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit jedliche Diskussion über "Gut" und "Böse" absurd erscheinen lassen; denn diese Männer z.B. die italienischen Staatsbeamten, was diese verteidigen, wem diese zuarbeiten; wieviele Straftaten diese begehen; all dies ist irrelevant, denn es geht ja um die Entmündigung, um Prinzipien, wohl rechtstaatlich genannt und doch nur verbrecherisches Tun; um negative Propaganda und am Ende wird man feststellen, dass damit nur einem einzigen Gesetz Vorschub geleistet wird, nur einer einzigen Ideologie zugearbeitet wird und nur ein einziger Zweck beabsichtigt ist.

Dieses einzige Gesetz, welchem all diese Männer/Frauen aus der Privatwirtschaft, aus der Politik und aus dem Staatswesen zuarbeiten; ist die Willkür; oberster Handlungsgrundsatz etwa der provinziellen Politiker und ihrem mitteralterlichen Vorgangsweisen; denn es geht nicht um die Meinung der Mehrheit (durch Manipulation, durch die Zeitung formbar wie ein Kaugummi); es geht nicht darum Interessen oder Anliegen oder Wünsche von einzelnen Personen zu berücksichtigen, denn es geht darum einen jeden Bürger, ja Menschen klar zu machen, dass er außer der Ohnmacht keine Macht hat; dass dieser außer "nichts zu melden" nichts zu melden hat.

All die Staatsbediensteten hier in der Provinz; allen voran die Sicherheitsorgane, arbeiten in masiver Weise diesem Leitgedanken provinzieller Kultur, provinzieller Politik hinzu, denn um so ängstlicher (denn die Menschen sprechen nicht über die ProvinzNaziÄrzte, denn haben Angst vor diesen; geradezu verstärkt durch die heuchlerischen Lügengeschichten, welche die provinzielle Tageszeitung den Menschen allerzeiten auftischt, die ja das genaue Gegenteil schreiben, von dem was die Menschen dann eigentlich darüber denken; einmal abgesehen von der debilen Masse); um so furchtsamer, werden sich diese Menschen verhalten und schön brav ihren Mund halten, egal was ihnen zugemutet wird, egal was passiert; auch wenn die Menschen durchaus "noch" den Unterschied, das provinzielle Establishment zum Hass aufstachelnd, zwischen "richtig" und "falsch" einigermaßen richtig definieren können.

Dies ist also das große Gesetz der Provinzverantwortlichen....die Willkür....man stemmt sich gegen diese Willkür, wird ausgelacht und verspottet, ja bedroht und jene die drohen, spotten und auslachen bekommen massive Rückendeckung durch die feigen, hinterhältigen und dummen provinziellen Politiker und somit freie Hand ihre Vorgangsweise, ohne Rücksicht auf mögliche Verluste, weiter zu intensivieren, denn wichtig ist ja nur, dass sich die provinziellen Politiker und deren Büttel, also die Staatssicherheitsorgane durchsetzen und den Menschen zu verstehen geben, dass sie nichts, aber auch gar nichts zu melden haben; dass man sie und ihre Familien zerstört; dass die Willkür obsiegt, über jedlichen demokratischen Ansatz, über jedliche Würde und Ehre.

Und die einzige Ideologie, welche somit funktioniert und zugearbeitet wird; ist jene der Totalitarität; indem entschieden wird zum Wohl der Allgemeinheit und doch nur der eigenen Macht; im Sinne einer kleinen verkommen Elite und egal wie viele Leichen im Keller liegen; egal welch volkswirtschaftlicher, internationaler Schaden entsteht; es geht nur darum, dass die Betonköpfe, wie etwa die Wirtschaftsmarionette namens Bürgermeister dieser Stadt, weiter dies tun können was sie tun; indem auf die Rechte der Bürger getreten wird von eben jenem, welche diese Rechte beschützen müssten und in heiliger Zweisamkeit vereint sich der italienische und deutsche Pöbel um all diese so rechtsschaffenden Menschen; welche ja doch nur das Geschäft ankurbeln, die Menschen reich machen; ja nur das Allerbeste für die Menschen möchten und alle zusammen; die provinzielle Elite, der italienische und deutsche Pöbel vereinen sich in ihrem Menschenhass, welcher seinen kongenialen Ausdruck in deren Willkür und ihrer Zuneigung zum Totalitarismus findet.

Der einzige Zweck ist jener, den Widerstand gegen jedliches Vorhaben der herrschenden Klasse im vorhinein auszuschalten; keine Streitkultur, keine Gesprächskultur, denn dass mit der Planierraupe entschieden wird; dass die Großprojekte ohne Widerspruch durchgezogen werden; dass mit diktatorischen Mitteln die Agenda einiger Weniger die Agenda von allen ist; dass die Betonköpfe in den Institutionen, dass die dreckigen italienischen Geschäftsmänner, dass jene, welche in dieser Stadt ihr neoliberales, totalitärer Zepter schwingt, von allen respektiert und geliebt wird; dass das niedrigste Menschentum als das "Höchste" angesehen wird; dass diese in ihrer ideologischen Verblendung nur "Gutes" tun, so wie manche immer nur das "Gute" gewollt hatten und immer das "Schlechteste" erreicht hatten.

Und ich möchte nunmehr auf ein tagespolitisches Thema zu sprechen kommen, welches die Gemüter in der Provinz doch erhitzt:
Ein Gesetz aus der Faschistenzeit wurde aus der Liste der zu streichenden Gesetze durch das italienische Parlament gestrichen, ein Gesetz, welches doch die Provinz in direkter Weise, dadurch dass mehrere Sprachgruppen hier leben, betrifft und ein Sturm ging durch die etablierten Kreise des politischen Estalbishment; dass so etwas antidemokratisch, nicht zeitgemäß sei; dass ein solches Gesetz, wo es auch um die Zweisprachigkeit (deutsch/italienisch) von Ortschildern geht, in der heutigen Zeit nichts mehr zu suchen hat....also in all dieser Heuchlerei und politischen Hysterie, welche irgendwie an Wahlkampfzeiten erinnert, kann man doch nur feststellen, dass ein Teil des politischen Establishment der Provinz doch damit genau dass erreicht hat, was diese sich wünschten; nämlich dass ihre Faschistenfreunde dieses Gesetz nicht streichen; also genau jenes tun, was das ortsansässige politische und wirtschaftliche Estalblishment, was die "Sempre contro il fascismo" (Mai/Juni/Juli 2009) Postings ja herausgestrichen haben; also genau jenes, was sich diese doch am Allermeisten wünschen; dass der Faschismus von den Sünden seiner Vergangenheit (auch jener hier in der Provinz) reingewaschen wird; dass man einfach in aller Ruhe und ungestört seine dreckigen Geschäfte mit den Faschisten abwickeln möchte; genau mit jenem einen Gesetz, also der Willkür; also genau jener Ideologie sich anbiedernd; dem Totalitarismus und genau jenem Zweck dienend, jedlichen Widerstand in die verrückte, kranke Ecke zu stellen

Also was diese italienischen Parlamentarier machen, also dieses Gesetzesrelikt aus der italienischen Faschistenzeit zu erhalten, ist doch, (da können die örtlichen Politiker und Wirtschaftstreibenden heucheln wie viel diese auch möchten) jenes, was sich die Geschäftsmänner und die Politiker hier vor Ort wünschen....denn das Einzige um was es diesen in ihrer kriminellen Fahrlässigkeit und brutalen Rücksichtslosigkeit geht, ist doch, dass diese in aller Ruhe, ungestört, ohne Einwände von außen, in ihrer Betonkopfmentalität ihre Geschäfte machen können, egal wie viele Tote, wie viel Kolleteralschäden es gibt; denn diese örtlichen Geschäftsleute wissen ja sowieso alles besser, können alles besser und sind somit also besser.

Also, diese Gesetze aus der Faschistenzeit, sind doch genau jene Gesetze, welche den örtlichen Geschäfsmänner, ihren dreckigen italienischen Geschäftsfreunden; den örtlichen Politikern am meisten zusagen und wenn das System dafür zusammenbricht; wenn die Kosten exorbitante Summen erreichen, wenn Menschen sterben; wenn die kapitalistische Ideologie dafür zerstört wird; dies ist all diesen so wichtigen, so unfassbar wichtigen Menschen wie der Wirtschaftsmarionette; wie den ProvinzNaziÄrzten, wie den provinziellen Politikern doch vollkommen egal; hauptsache sie haben bis zum Schluß Recht; denn schließlich sind sie ja dieses Recht und somit alle die gegen diese sind im Unrecht; somit krank, verrückt; also einzuweisen, auszuweisen oder gleich am besten umzubringen.